Euro steigt zeitweise wieder über 1,40 Dollar

Der Dollar kostete damit 0,7164 Euro. «Nach den deutlichen Kursgewinnen seit der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten US-Notenbanksitzung am Dienstagabend hat der Euro eine kleine Verschnaufpause eingelegt», sagte Devisenexpertin You-Na Park von der Commerzbank. Der Dollar bleibe aber grundsätzlich angeschlagen. Die US-Notenbank habe mit ihren klaren Aussagen den Weg für weitere Lockerungsmassnahmen frei gemacht. Bereits bei der nächsten Zinsentscheidung im November dürften die Währungshüter die Geldschleusen noch weiter öffnen. Die US-Notenbank sei angesichts der schleppenden Konjunkturerholung zum Handeln bereit. Fraglich sei nur noch, wie aggressiv die Währungshüter vorgehen werden.


Anschlusskäufe fehlen
Nach dem deutlichen Schub hätten beim Euro allerdings Anschlusskäufe gefehlt. Auch durch Konjunkturdaten seien am Mittwoch keine entscheidenden neuen Impulse gekommen. Die psychologisch wichtige Marke von 1,40 Dollar sei derzeit noch schwierig zu überwinden. In den nächsten Tagen dürfte diese Marke aus Sicht der Expertin aber erneut in Angriff genommen werden. Schliesslich hätten die USA auch aus konjunktureller Sicht ein Interesse an einem eher schwächeren Dollar. Ein schwacher Dollar erleichtert Exporte und sorgt mittelbar auch für ein etwas höheres Preisniveau.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88120 (0,87360) britische Pfund, 114,23 (113,35) japanische Yen und 1,3352 (1,3298) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde in London am Nachmittag mit 1.365,50 (1.348,50) Dollar gefixt. Ein Kilo Gold kostete 30.940,00 (30.990,00) Euro. (awp/mc/ps/25)

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