Euro über 1,46 Dollar gestiegen

«Zunächst hat das positiv ausgefallene Referendum in Irland zum Vertrag von Lissabon den Euro gestützt», sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei der BHF-Bank. Damit sei ein weiteres Hindernis für eine Integration in der EU aus dem Weg geräumt worden. Aber auch die Aussagen des Treffens der G7-Finanzminister und Notenbankchefs in Istanbul hätten den Euro gestützt. Vor dem Treffen hätten einige Beobachter konkrete Aussagen gegen eine weitere Aufwertung des Euro erwartet. Im Abschlusskommuniqué seien solche Aussagen jedoch nicht vorgekommen. Es habe lediglich eine Warnung vor zu starken Wechselkursschwankungen gegeben.


ISM-Index bewegt Devisenmärkte kaum
Der am Nachmittag veröffentlichte US-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor habe den Devisenmarkt kaum bewegt, sagte Rieke. Dieser Indikator hat im September erstmals seit August 2008 wieder ein Wachstum des Dienstleistungssektors signalisiert. Ein Anstieg sei jedoch erwartet worden und insgesamt deuteten die Daten auf einen nur verhaltenden Aufschwung hin, sagte Rieke. Impulse für den Devisenmarkt könnten laut Rieke von den anstehenden Quartalszahlen der Unternehmen kommen. Zuletzt sei der Zusammenhang zwischen Eurokurs und Aktienmarkt sehr eng gewesen.


Referenzkurse 
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,91710 (0,91720) britische Pfund , 131,41 (129,95) japanische Yen und 1,5102 (1,5107) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.005,50 (1.003,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 22.275 (22.175) Euro. (awp/mc/ps/27)

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