Eurokurs fällt auf den niedrigsten Stand seit elf Wochen

Zeitweise war der Euro bis auf 1,3260 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3287 (Dienstag : 1,3345) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7526 (0,7493) Euro.


Durch gestiegene US-Zinserwartungen belastet
«Der Eurokurs wurde wie an den Vortagen durch die für die USA gestiegenen Zinserwartungen belastet», sagte Rainer Sartoris vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt. Zuletzt positive Konjunkturdaten hatten diese Entwicklung ausgelöst. Die am Nachmittag besser als erwartet ausgefallenen Einzelhandelsumsätze in den USA hätten sich in dieses Bild eingefügt und daher keine erneuten Kursverluste ausgelöst, sagte Sartoris. Die Einzelhandelsumsätze waren im Mai zum Vormonat um 1,4 Prozent geklettert, nachdem Volkswirte zuvor mit einem Anstieg von 0,6 Prozent gerechnet hatten.


«Es ist aber noch verfrüht von einer wirklichen Trendwende zuungunsten des Euro zu sprechen», sagte Sartoris. Es handle sich vielmehr um eine Konsolidierung. Sollte der Euro jedoch seine Unterstützung bei 1,32 Dollar unterschreiten, könnte die Konsolidierung stärkere Ausmasse annehmen.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67450 (0,67600) britische Pfund , 162,52 (162,56) japanische Yen und auf 1,6532 (1,6556) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 647,65 (647,25) Dollar gehandelt. (awp/mc/pg)

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