Eurokurs fällt trotz schwachem US-Arbeitsmarktberichts

Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,2979 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor unverändert bei 1,3020 Dollar belassen. Der Dollar kostete damit unverändert 0,7680 Euro.


Zinserwartungen für die USA gedämpft
«Der Eurokurs wurde zunächst durch den eher enttäuschenden Arbeitsmarktbericht aus den USA gestützt», sagte Thomas Amend von HSBC Trinkaus Burkhardt. Die gesunkene Arbeitslosenquote und die verhaltene Lohnentwicklung hätten die Zinserwartungen für die USA gedämpft. Allerdings sei die Beschäftigungsentwicklung nicht so enttäuschend ausgefallen wie auf den ersten Blick vermutet. Die Zahl der Beschäftigten (ohne Landwirtschaft) war zwar lediglich um 111.000 zum Vormonat gestiegen, während Experten mit 150.000 gerechnet hatten. Die beiden Vormonate wurden jedoch nach oben revidiert.


Rückgang ist durch fundamentale Daten nicht zu erklären
Nach einem Anstieg bis auf 1,3048 Dollar stürzte der Euro jedoch bis auf zeitweise 1,2965 Dollar ab. «Dieser Rückgang ist durch fundamentale Daten nicht zu erklären», sagte Amend. «Möglicherweise haben hier Gewinnmitnahmen eingesetzt» , sagte Amend. Der Handel am Freitag sei oft sehr schwankungsanfällig. Trotz des Rückgangs bleibe der Ausblick für den Euro aber freundlich. Wichtig sei in der kommenden Woche vor allem die Pressekonferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) nach ihrer Zinsentscheidung.


Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,66135 (0,66130) britische Pfund , 157,63 (156,85) japanische Yen . Auch der Schweizer Franken blieb unverändert bei 1,6175. Die Feinunze Gold wurde mit 645,70 (660,20) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)

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