Eurokurs gefallen – Handel wartet ab

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,5439 (Dienstag: 1,5473) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,6477 (0,6463) Euro. «Nach den zuletzt eher positiven Konjunkturdaten aus den USA befindet sich der Devisenhandel in einer abwartenden Position», sagte Stephan Rieke von der BHF Bank. «Die Zinssenkungserwartungen in den USA sind zunächst verschwunden.» In den vergangenen Tagen hätten eine Reihe von US-Notenbankvertretern vor allem vor Inflationsgefahren gewarnt, was gegen weitere Zinssenkungen spreche.


Warten auf deutsche BIP-Zahlen
Der Eurokurs hatte vor allem aufgrund von Zinssenkungserwartungen in den USA kräftig aufgewertet und war zeitweise über 1,60 Dollar gestiegen. Sollten jedoch die am Donnerstag veröffentlichten Zahlen zum Bruttoinlandprodukt (BIB) in Deutschland besser als erwartet ausfallen, könnte der Euro wieder Auftrieb erhalten, erwartet Rike.


Referenzkurs bei 1,6310 Franken
Nach den etwas schwächer als erwartet gestiegenen Verbraucherpreisdaten aus den USA erholte sich der Euro am Nachmittag leicht von zuvor deutlicheren Kursverlusten. Die Kerninflation ohne schwankungsanfällige Energie- und Lebensmittelpreise stieg im April mit 0,1 Prozent zum Vormonat weniger stark als erwartet an. Im Vormittagshandel war der Euro zuvor bis auf 1,5394 Dollar gefallen. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79510 (0,79380) britische Pfund, 162,48 (160,71) japanische Yen und auf 1,6310 (1,6227) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 866,50 (865,00) Dollar gefixt. (awp/mc/ps)

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