Eurokurs gefallen – richtungsloser Handel

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2069 (Dienstag: 1,2144) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8286 (0,8235) Euro.


Durch technische Faktoren getrieben
Angesichts von fehlenden Konjunkturdaten aus den USA sei der Markt allein durch technische Faktoren getrieben worden, sagten Händler. Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank in der kommenden Woche warte der Markt ab. Nach den jüngsten optimistischen Kommentaren von US-Notenbankchef Ben Bernanke könnte die US-Notenbank nach Einschätzung von Experten die Zinsen weiter anheben als bisher erwartet. In der kommenden Woche wird eine Erhöhung um 0,25 Prozent auf 4,75 Prozent erwartet.


Glos-Aussagen belasten Euro
In der Nacht zum Mittwoch hätten Aussagen von Wirtschaftsminister Glos den Euro belastet, sagte Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Bei moderatem Preisdruck sei laut Glos nicht unbedingt ein weiterer Zinsschritt der Europäischen Zentralbank (EZB) nötig. EZB-Vertreter hatten jedoch zuletzt weiter steigende Leitzinsen signalisiert. Die im Vormittagshandel veröffentlichten enttäuschenden Auftragseingänge der Industrie in der Eurozone spielten für den Devisenmarkt kaum eine Rolle, sagten Händler. Die Bestellungen waren zum Vormonat um 5,9 Prozent gefallen. Volkswirte rechnen trotz des Rückgangs mit einer Fortsetzung des Aufschwungs in der Eurozone gerechnet.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6914 (0,6942) britische Pfund, 141,34 (141,61) japanische Yen und 1,5736 (1,5738) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde mit 550,70 (547,50) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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