Eurokurs gefallen – Schwache Aktienmärte belasten

«Die schwachen Aktienmärkte und die wieder gestiegene Risikoaversion hat den Euro belastet», sagte Rainer Sartoris vom Bankhaus HSBC Trinkaus. Vor allem die Nachrichten über neue Milliardenlöcher bei der US-Bank Citigroup habe die Unsicherheit verschärft. «Der Dollar ist in diesem Umfeld wieder als sicherer Hafen gesucht worden, auch wenn die schlechten Nachrichten aus den USA kommen», sagte der Devisenexperte.


Schlechte US-Konjunkturdaten
«Im Nachmittagshandel wurden zudem enttäuschende Daten zum Bruttoinlandsprodukt in den USA vorgelegt», sagte Sartoris. Die US-Wirtschaft war im vierten Quartal 2008 so stark wie seit 27 Jahren nicht mehr geschrumpft. Nach überarbeiteten Zahlen des US-Handelsministeriums vom Freitag ging die Wirtschaftsleistung auf das Jahr hochgerechnet um 6,2 Prozent zurück. In einer ersten Schätzung von Ende Januar hatte das Ministerium noch ein Minus von lediglich 3,8 Prozent ermittelt. Anzeichen für eine konjunkturelle Belebung sehen Volkswirte bislang nicht.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89310 (0,89130) britische Pfund, 123,23 (125,33) japanische Yen und 1,4841 (1,4848) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 952,00 (936,50) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/28)

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