Eurokurs gefallen – Verbesserte US-Konjunkturaussichten

«Der Dollar profitiert von zuletzt verbesserten US-Konjunkturdaten», sagte Lutz Karpowitz, Devisenexperte von der Commerzbank. «Der Markt versucht bereits auf die Zeit nach der Krise zu werfen und geht davon aus, dass die flexiblere US-Wirtschaft sich schneller als die Eurozone erhole.» Dieses Bild sei am Donnerstag durch einen deutlich stärker als erwartet gestiegenen Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago im April bestätigt worden.


Gestiegene Risikoneigung
Der Euro profitiere zudem nicht mehr von eine gestiegenen Risikoneigung nach guten Konjunkturdaten. Es gehe nicht mehr um die Frage, ob die Weltwirtschaft zusammenbreche, sondern um die Zeit nach der Krise. Der Dollar war längere Zeit als «sicherer Hafen» genutzt worden. Zudem sei auch die Furcht an den Märkten gesunken, dass durch die aggressive Geldpolitik der US-Notenbank zusätzliche Inflationsgefahren geschürt würden und die Stabilität des Dollars gefährdet werde.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89335 (0,89875) britische Pfund , 130,34 (128,53) japanische Yen und 1,5066 (1,5064) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 883,25 (898,25) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/31)

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