Eurokurs gestiegen – Stimmung zu Gunsten des Euro gedreht

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,2370 (Freitag: 1,2386) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8084 (0,8074) Euro.


«Die schnelle Erholung des Euro zeigt, dass sich die Stimmung am Devisenmarkt wieder gegen die Dollar gerichtet habe», sagte Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. In der Vergangenheit hätte ein positiver US-Arbeitsmarktbericht wie der vom Freitag den Dollar nachhaltig gestützt.


Zinserhöhungspolitik der US-Notenbank wird zunehmend als Risiko für die konjunkturelle Entwicklung gesehen
«Offensichtlich wird am Markt in der Zinserhöhungspolitik der US-Notenbank zunehmend ein Risiko für die weitere konjunkturelle Entwicklung gesehen», sagte Fritsch. Die Tragfähigkeit des US-Aufschwungs werde zunehmend in Frage gestellt. Die Einschätzung, dass die Zinserhöhungen gut für den Dollar seien, werde am Markt zunehmend in Frage gestellt. Am Dienstag wird die US-Notenbank ihren Leitzins nach Einschätzung von Experten um 0,25 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent anheben. Markt bewegend könnten jedoch die Aussagen der Notenbank zu Inflation und Konjunktur im Begleitkommentar sein, sagte Fritsch.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6916 (0,6956) britische Pfund , 138,13 (138,13) japanische Yen und 1,5595 (1,5593) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 436,20 (438,25) Dollar gehandelt.

(AWP / MC / hfu)

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