Eurokurs gestiegen – Verschärftes griechisches Sparprogramm

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,3641 (Dienstag: 1,3548) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7331 (0,7381) Euro.


«Das verschärfte Sparprogramm der griechischen Regierung hat dem Euro geholfen», sagte Devisenexperte Rainer Sartoris vom Bankhaus HSBC Trinkaus. Regierungschef Giorgios Papandreou präsentierte am Mittwoch in Athen seinen Plan, der höhere Verbrauchssteuern, eingefrorene Renten und gekürzte Einkommen für die Staatsbediensteten sowie kräftige Ausgabenkürzungen vorsieht. Sartoris bezeichnete die Massnahmen als ehrgeizig. Man müsse jetzt jedoch abwarten, wie die in den kommenden Tagen erwarteten griechischen Staatsanleihen am Markt angenommen werden.


Grösseres Vertrauen in griechische Zahlungsfähigkeit
Die nochmals verschärften Sparmassnahmen Griechenlands dürften laut Commerzbank das Vertrauen der Märkte in die Zahlungsfähigkeit des Landes stärken. «Die Wahrscheinlichkeit für eine Rettung durch die übrigen Euro-Länder ist gestiegen», heisst es in einem Kommentar. Der «Lakmustest» sei jedoch die in den kommenden Tagen anstehende Neuemission griechischer Staatsanleihen. Noch im März dürfte Griechenland neue Anleihen im Wert von fünf bis acht Milliarden Euro emittieren. «Wir gehen davon aus, dass sich genügend Käufer finden werden. Eine Rendite von mindestens 6,75 Prozent muss Griechenland den Anlegern aber wohl schon bieten.»


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90570 (0,90635) britische Pfund , 121,10 (120,68) japanische Yen und 1,4629 (1,4628) Schweizer Franken fest. Der Preis für die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1136.50 (1.126,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 26.800,85 (26.707,80) Euro. (awp/mc/pg/25)

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