Eurokurs gestiegen – Zinserhöhungserwartungen in USA gedämpft

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,5477 (Montag: 1,5459) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,6461 (0,6469) Euro.


USA: Zinserhöhungserwartungen etwas gedämpft
«Die Zinserhöhungserwartungen in den USA sind etwas gedämpft worden», sagte Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Laut Berichten wichtiger Wirtschaftszeitungen wie der «Financial Times» und dem «Wall Street Journal» will die US-Notenbank den Leitzins nicht so stark wie bisher am Markt bisher erwartet anheben Teilweise seien am Markt schon Zinserhöhungen von 0,75 Prozentpunkten erwartet worden. Die Zinserhöhungserwartungen in den USA hatten zuletzt den Dollar gestützt.


Konjunkturerwartungen deutlich unter ihrem historischen Mittelwert
«Zwischenzeitlich belastet wurde der Euro jedoch im Vormittagshandel durch die schwachen ZEW-Konjunkturerwartungen für den Monat Mai», sagte Fritsch. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten seien von minus 41,4 Punkten im Vormonat auf minus 52,4 Punkte gefallen, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung am Vormittag mit. Damit liegen die Konjunkturerwartungen deutlich unter ihrem historischen Mittelwert von 29,2 Punkten. Die Auswirkungen auf den Euro seien jedoch verhalten geblieben, da die ZEW-Erwartungen deutlich von ifo-Geschäftsklima abweichen würden, sagte Fritsch. Normalerweise bewege sich der ZEW-Index immer wieder auf den ifo-Index zu.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79440 (0,78730) britische Pfund , 167,59 (167,26) japanische Yen und auf 1,6169 (1,6129) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 881,45 (888,25) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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