Eurokurs gesunken – Weiterhin über 1,36 US-Dollar
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,3658 (Freitag: 1,3615) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7322 (0,7345) Euro.
Bei ruhigem Handel nur geringfügig bewegt
«Der Euro hat sich heute bei ruhigem Handel nur geringfügig bewegt», sagte Devisenexperte Stephan Rieke von der BHF-Bank. Datenseitig habe der Eurokurs am Montag kaum Impulse erfahren. So sprächen die am Tage veröffentlichten Daten vom US-Immobilienmarkt zwar nicht für eine Erholung, dies sei aber auch nicht erwartet worden. Die Verkäufe bestehender Häuser waren im Juli wie von Experten erwartet leicht gesunken.
Tagestief nach Äusserungen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet
Auf sein Tagestief von 1,3636 Dollar fiel der Euro am späten Nachmittag nach Äusserungen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet in Budapest. Trichet habe sich alle Optionen für die nächste Zinsentscheidung Anfang September offen gehalten, sagte Rieke. «Ich rechne aber damit, dass die EZB auf ihre bereits signalisierte Zinserhöhung im September verzichten wird». Die Situation an den Finanzmärkten sei für eine Zinserhöhung zu angespannt. Auch Commerzbank-Experte Michael Schubert rechnet mit einer Aussetzung der bereits angekündigten Zinserhöhung, falls die Finanzmarktturbulenzen weiter anhalten sollten.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67770 (0,67885) britische Pfund , 158,63 (157,70) japanische Yen und auf 1,6436 (1,6362) Schweizer Franken fest. Die Rohstoffbörse in London blieb am Montag aufgrund eines Feiertags geschlossen. Am Freitag wurde die Feinunze Gold in London mit 660,85 (660,75) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)