Eurokurs klettert auf neuen Rekordstand

Am Freitagmorgen kostete der Euro noch 1,4715 Dollar. Ein Dollar war damit 0,6796 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Donnerstag noch auf 1,4666 (Mittwoch: 1,4722) Dollar festgesetzt.


Neuerliche Schwäche des Dollars
Experten führten die neuerliche Schwäche des Dollar auf Bemerkungen von US-Notenbankchef Ben Bernanke vom Vortag zurück. Bernanke hatte am Donnerstag in einer Rede vor dem US-Kongress sowohl auf Abwärtsrisiken für die US-Konjunktur als auch auf Inflationsrisiken verwiesen. Insgesamt habe der Notenbankchef «die Tür für eine weitere Zinssenkung in den USA etwas weiter geöffnet», hiess es von der Commerzbank.

Aussagen des EZB-Präsidenten stützten den Euro
Auch die Ausführungen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet vom Vortag nach der Zinsentscheidung der Euroraum-Notenbank hätten den Euro gestützt. Trichet hatte sich «besonders besorgt» über den jüngsten Inflationsanstieg im Währungsraum gezeigt, was laut Experten für eine anhaltende Neigung zu Zinserhöhungen seitens der EZB spricht. Zugleich hatte Trichet vor den negativen Folgen eines starken Euro gewarnt. Bereits 2004 hatte Trichet mehrfach mit verbalen Interventionen gegen die Euro-Aufwertung eingegriffen. (awp/mc/ab)

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