Eurokurs klettert Richtung 1,32 US-Dollar

Bis zum späten Nachmittag büsste der Euro mit 1,3151 Dollar aber einen Teil der Kursgewinne wieder ein. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3147 (Montag: 1,3114) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7606 (0,7625) Euro.


US-Konjunkturdaten überwiegend enttäuschend ausgefallen
«Die US-Konjunkturdaten sind überwiegend enttäuschend ausgefallen», sagte Devisenexperte Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank. Auch die auf den ersten Blick positiven Häusermarktdaten böten bei näherer Analyse keinen Grund, von einer Entspannung zu sprechen. Zwar seien die Verkäufe gebrauchter Immobilien erstmals seit Februar wieder gestiegen, doch gleichzeitig sei der stärkste Preisrückgang seit Beginn der Datenaufzeichnung registriert worden. An einer kräftigen Abschwächung des US-Immobilienmarktes gebe es keinen Zweifel, sagte Hellmeyer.


Sprung des Euro erwartet
Noch in der laufenden Woche rechnet Hellmeyer mit dem Sprung des Euro über die wichtige Marke von 1,32 US-Dollar. Eine weitere Abchwächung der Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe könnte der Aus löser dafür sein. Die Auftragsentwicklung für langlebige Wirtschaftsgüter habe die Markterwartungen bereits enttäuscht und auch der unerwartet deutliche Rückgang des Verbrauchervertrauens deute auf eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums hin. Unterdessen sorgt der Euro-Höhenflug unter europäischen Finanzpolitikern für Nervosität. Insbesondere in Frankreich fürchten Politiker negative Folgen für die Wirtschaft.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67625 (0,67770) britische Pfund, 152,99 (152,24) japanische Yen und 1,5866 (1,5855) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 637,00 (638,75) Dollar gefixt.

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