Eurokurs mit neuem Rekordstand – weiterer Anstieg erwartet

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3885 (Dienstag: 1,3824) Dollar festgesetzt. Dies war der höchste Referenzkurs seit der Einführung des Euro. Der Dollar kostete 0,7202 (0,7234) Euro.


Erwartungen auf sinkende Leitzinsen in den USA
Gestützt werde der Euro derzeit vor allem von Erwartungen auf sinkende Leitzinsen in den USA und der Gefahr einer weiteren Eintrübung der US-Wirtschaft, sagte Devisenexperte Christian Löhr von der Bremer Landesbank. «Die Richtung des Euro weist in den nächsten Tagen in Richtung 1,39 US-Dollar, wenngleich kurzfristige Rückschläge durchaus im Bereich des Möglichen liegen».


Vor allem die am Freitag veröffentlichten gesunkenen Arbeitsmarktdaten hatten die Abwärtstendenz beim Dollar ausgelöst. Das entscheidende Ereignis für die weitere Kursentwicklung sei die Zinsentscheidung der US-Notenbank in der kommenden Woche, sagte Antje Praefcke, Devisenexpertin von der Commerzbank. Sinkende Zinsen machen eine Währung für Anleger weniger attraktiv. «Gestützt wird der Euro derzeit auch von der Aussicht auf weitere Zinserhöhungen im Euroraum», sagte Praefcke. Diese seien im laufenden Jahr durchaus möglich, was dem Euro zusätzlichen Auftrieb verleihen würde.»


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,68370 (0,6802) britische Pfund, 158,14 (157,31) japanische Yen und auf 1,6422 (1,6401) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 706,00 (704,15) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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