Eurokurs nach unerwartet hohem US-Kapitalzufluss unter Druck

Die USA verzeichneten im Juni einen Netto-Kapitalzufluss in Höhe von 71,2 (Mai: 55,8) Milliarden Dollar. «Die Zahl ist ein ganzes Stück besser ausgefallen als erwartet», sagte Volkswirt Michael Schubert von der Commerzbank. «Sie deutet daraufhin, dass die Finanzierung des US-Leistungsbilanzdefizits im Moment gewährleistet ist.» Zuletzt hatte der Internationale Währungsfonds (IWF) daran Zweifel geäussert.


Auf enormen Mittelzufluss angewiesen
Die grösste Volkswirtschaft der Welt ist auf einen enormen Mittelzufluss aus dem Ausland angewiesen, da sie deutlich mehr konsumiert als produziert. Diese Lücke – allein die Handelsbilanz wies im Juni einen Fehlbetrag von knapp 60 Milliarden Dollar aus – muss mit fremdem Geld geschlossen werden.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6836 (0,68675) britische Pfund , 135,54 (136,32) japanische Yen und 1,5513 (1,5533) Schweizer Franken fest. (awp/mc/gh)

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