Eurokurs nach US-Arbeitsmarktbericht gefallen

Vor der Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts hatte der Euro noch bei 1,4275 Dollar notiert und sank dann zeitweise bis auf 1,4188 Dollar. «Die Interpretation dieser Kursentwicklung ist schwierig, da die Aktienmärkte zunächst positiv auf die Daten reagiert hatten», sagte Thomas Amend, Devisenexperte beim Bankhaus HSBC Trinkaus. Zuletzt hatte der Euro immer positiv auf Aktienkursgewinne reagiert. Es handle sich wohl vielmehr um eine technische Reaktion vor dem Wochenende, vermutet Amend.


Entwicklung am amerikanischen Arbeitsmarkt nicht eindeutig
«Die Entwicklung am amerikanischen Arbeitsmarkt war nicht eindeutig», sagte Amend. Ausserhalb der Landwirtschaft sei die Beschäftigtenzahl auf Monatssicht um 216.000 zurückgegangen. Volkswirte hatten einen Rückgang von 225.000 prognostiziert. «Zwar ist der Beschäftigungsrückgang nicht so stark ausgefallen wie zunächst erwartet, das immer noch hohe Tempo des Beschäftigungsabbaus ist aber auch kein Zeichen für einen dynamischen Aufschwung», sagte Amend. Insgesamt lieferten die Zahlen keinen klaren Trend. Die Unsicherheit über die Konjunkturentwicklung habe den Euro bereits in der jetzt abgelaufenen Woche belastet.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87200 (0,87470) britische Pfund , 132,45 (132,47) japanische Yen und 1,5157 (1,5143) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag mit 989,00 (983,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 22.425 (22.225) Euro. (awp/mc/gh/28)

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