Eurokurs pendelt um 1,24 US-Dollar

«Der Ölpreis gibt weiter den Tackt vor», sagte HVB-Devisenexperte Michael Rottmann. Der Zusammenhang zwischen Ölpreis und Eurokurs sei derzeit relativ stabil. Ziehe der Ölpreis an, lege der Euro zu. So habe der Euro in der laufenden Woche einen Teil seiner Kursgewinne wieder abgegeben, nachdem der Ölpreisschub in Folge des Hurrikans «Katrina» etwas abgeebbt ist.


Steigender Ölpreis positiv für den Euro
«Ein steigender Ölpreis ist derzeit eindeutig gut für den Euro», sagte Rottmann. Schliesslich dürfte ein hoher Rohölpreis die US-Notenbank früher auf den Plan rufen als die EZB. Setze die Fed die Leitzinserhöhungen aus, verringere sich der erwartete Zinsvorsprung im Vergleich zur Eurozone.


Spekulative Preissteigerungen müssen gebremst werden
Die Folgen der hohen Ölpreise beschäftigten auch die EU- Finanzminister auf ihrer Konferenz in Manchester. Es wurde erwartet, dass sie dazu aufrufen, die Nachfrage nach Öl durchschaubarer zu machen, um spekulative Preissteigerungen zu bremsen.


Politische Unsicherheit dämpft den Euro
Die politische Unsicherheit in Deutschland dämpft Rottmann zufolge den Eurokurs etwas. Die rein mathematische Möglichkeit einer Koalition von SPD, Grünen und Linkspartei nach den vorgezogenen Bundestagswahlen in Deutschland gelte am Markt als wenig hilfreich für den Euro. Nach den Umfragen gut eine Woche vor der Wahl hat die SPD deutlich aufgeholt und kommt jetzt in der «Sonntagsfrage» auf 34 Prozent. Union und FDP haben demnach keine Mehrheit mehr.


Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67535 (0,67620) britische Pfund , 136,63 (137,16) japanische Yen und 1,5435 (1,543) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 448,25 (448,55) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)

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