Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,2676 (Dienstag: 1,2654) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7889 (0,7903) Euro.
Militärputsch in Thailand praktisch ohne Auswirkungen
Der Militärputsch in Thailand am Dienstag habe keine grösseren Auswirkungen auf den Devisenmarkt gehabt, sagte HSBC Trinkaus & Burkhardt-Experte Jens Eisenschmidt. Im Fokus stehe die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank. Hier gehen die meisten Experten davon aus, dass die Währungshüter am bisherigen Leitzins von 5,25 Prozent festhalten werden. Zudem glauben immer mehr Experten, dass der Leitzins in den Vereinigten Staaten mit dem aktuell erreichten Niveau seinen Höhepunkt erreicht hat.
Analysten erwarten Leitzins-Senkungen im 2. Quartal 2007
Die Analysten der HSBC Trinkaus & Burkhardt rechnen damit, dass die Fed im zweiten Quartal des kommenden Jahres wieder mit Zinssenkungen anfängt und der Leitzins in den USA bis Ende 2007 bis auf vier Prozent fällt. Damit würde der Zinsabstand zur Eurozone wieder sinken. Eisenschmidt geht jedoch nicht davon aus, dass in der am Mittwoch veröffentlichten Begründung erste Signale dafür zu finden sind.
Euro dürfte sich nach oben bewegen
Dies sei – wenn überhaupt – eher beim Protokoll (Minutes) der Sitzung des geldpolitischen Ausschusses zu erwarten, sagte er. Insgesamt dürfte sich der Zinsentscheid am Mittwoch eher unterstützend auswirken. Eisenschmidt rechnet damit, dass sich der Euro in den kommenden Tagen wieder in die oberen Bereiche der aktuellen Handelsspanne zwischen 1,26 und 1,29 Dollar bewegen wird.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6731 (0,6732) britische Pfund, 148,70 (148,81) japanische Yen und 1,5875 (1,5903) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 580,25 (583,50) Dollar festgesetzt. (awp/mc/pg)
