Eurokurs setzt Rekordjagd fort und konsolidiert auf hohem Niveau

Bereits am Vormittag kletterte die europäische Gemeinschaftswährung auf bis zu 1,5238 Dollar, womit die erst am Vortag erreicht Höchstmarke leicht übertroffen wurde. Im weiteren Handelsverlauf gab der Euro indes wieder nach und notierte zuletzt bei 1,5150 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Mittag auf 1,5167 (Donnerstag: 1,5121) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6593 (0,6613) Euro.


Auf hohem Niveau konsolidiert
«Nach dem Erreichen des neuen Rekordhochs hat der Euro im Tagesverlauf auf hohem Niveau konsolidiert», sagte Devisenexperte Michael Burkhardt von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Nach den starken Kursgewinnen in der laufenden Woche von etwa vier Cent sei der Euro technisch überkauft. Selbst erneut schwache Konjunkturdaten aus den USA wie der kräftig gesunkene Chicago Einkaufsmanagerindex hätten daher kaum neue Impulse liefern können.


Trend nach wie vor ungebrochen
«Der Trend eines starken Euro ist allerdings nach wie vor ungebrochen», sagte Burkhardt. Wenngleich im aktuellen Kurs bereits viele schlechte Nachrichten aus Amerika eingepreist seien, sei mittelfristig ein weiterer Anstieg der Gemeinschaftswährung auf bis zu 1,55 Dollar nicht unwahrscheinlich. Auf einem solchen Kursniveau oder sogar noch darüber hinaus werde die Lage für die europäischen und insbesondere deutschen Exporteure aber immer schwieriger. «Ein Eurokurs von 1,60 Dollar oder mehr kann für die Exportindustrie nicht mehr gesund sein.»


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,76520 (0,76135) britische Pfund , 158,03 (160,57) japanische Yen und auf 1,5885 (1,6037) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 971,50 (959,75) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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