Eurokurs steigt auf höchsten Stand seit Dezember 2008

«Die Notenbanken haben zuletzt eine Fortsetzung ihrer konjunkturstützenden Massnahmen signalisiert, was den Euro tendenziell stützt», sagte Rainer Sartoris von Bankhaus HSBC Trinkaus. Auch die Regierungen dürften auf absehbare Zeit bei ihren Ausgaben nicht auf die Bremse treten. Der Dollar werde durch eine Furcht vor der Rückkehr der Inflation belastet. «Vor allem die US-Regierung und die US-Notenbank sind in der Krise sehr aggressiv vorgegangen. Die Furcht vor Inflation zeigt sich auch in dem über 1.000 Dollar gestiegenen Goldpreis.»


Deutsche Konjunkturdaten bremsen Aufwärtsentwicklung kaum
«Die eher enttäuschend ausgefallenen Daten zur deutschen Produktion haben die Aufwärtsentwicklung beim Euro kaum gebremst», sagte Sartoris. Auf Monatssicht ging die Produktion preis- und saisonbereinigt um 0,9 Prozent zurück. Volkswirte hatten hingegen mit einem Zuwachs um 1,5 Prozent gerechnet. Die Daten seien jedoch durch einen früheren Ferienbeginn verzerrt und der Wert für den Vormonat sei nach oben revidiert worden, erklärte Sartoris.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87365 (0,87350) britische Pfund , 133,57 (133,33) japanische Yen und 1,5159 (1,5181) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag mit 1.000,70 (993,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete unverändert 22.525 (22.425) Euro. (awp/mc/pg/28)

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