Eurokurs vor US-Zinsentscheidung gestiegen

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,5599 (Dienstag: 1,5568) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,6411 (0,6423) Euro. «EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hat erneut eine Leitzinserhöhung für Juli signalisiert und so den Euro gestützt», sagte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Trichet sprach erneut davon, dass man sich angesichts der Inflationsgefahren in einem Zustand «erhöhter Achtsamkeit» befinde. Dies ist laut Praefcke ein definitives und klares Signal für einen Zinserhöhungsschritt im Juli. Es werde jedoch angesichts der bestehenden Konjunkturrisiken keine Serie von Zinserhöhungen erwartet.


Warten auf US-Zinsentscheid
«Der Blick richtet sich jetzt jedoch ganz auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwochabend», sagte Praefcke. Der Leitzins dürfte unverändert bei 2,0 Prozent bleiben. Mit Spannung werde jedoch der Kommentar der Fed erwartet. Die Notenbank dürfte zwar die Inflationsgefahren betonen, jedoch angesichts der bestehenden Gefahren für das Wirtschaftswachstum keine baldige Zinserhöhung signalisieren. Dies könnte den Dollar belasten, da einige Marktteilnehmer bereits auf bald steigende Zinsen spekulierten.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79070 (0,79095) britische Pfund , 168,40 (168,00) japanische Yen und auf 1,6218 (1,6185) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 887,25 (889,50) Dollar gefixt.(awp/mc/pg)

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