Eurokurs vor Zinsentscheidung wie ‹festgenagelt›

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3293 (Dienstag: 1,3296) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7523 (0,7521) Euro.


«Der Wechselkurs zum Dollar ist angesichts der am Mittwochabend anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank seit einigen Tagen wie festgenagelt», sagte Fritsch. Die US-Notenbank wird nach einhelliger Einschätzung von Beobachtern den Leitzins unverändert bei 5,25 lassen, jedoch könnte der Kommentar zur Zinsentscheidung den Markt bewegen. Der Dollar könnte laut Fritsch unter Druck geraten, falls die Fed eine neutrale geldpolitische Ausrichtung einnehmen würde und damit auf absehbare Zeit unveränderte Zinsen signalisieren würde. Fritsch erwartet dies jedoch noch nicht. Stark beachtet werden dürften auch Kommentare zu Problemen am Immobilienmarkt, die durch Forderungsausfälle bei Hypotheken mit schlechter Bonität ausgelöst wurden.


Yen unter Druck
Der japanische Yen geriet am Mittwoch nach der Kurserholung der vergangenen Tage wieder unter Druck. Angesichts der Erholung an den Aktienmärkten habe die Risikoneigung auch an den Devisenmärkten wieder zugenommen. Der japanische Yen war in den vergangenen Monaten auf immer neue Tiefstände gefallen. Bei so genannten Carry Trades hatten Anleger die Differenz zwischen den niedrigen Zinsen in Japan, den USA und anderen Ländern ausgenutzt und so den Yen unter Druck gebracht. Der Yen hatte sich zuletzt angesichts der Unsicherheit über den weiteren Konjunkturverlauf in den USA aber etwas erholt.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67890 (0,67910) britische Pfund, 156,64 (156,15) japanische Yen und auf 1,6153 (1,6123) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 658,75 (659,00) gefixt. (awp/mc/pg)

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