Euronext: Neue Aktionärsgruppe hat Bedingungen für Fusion mit Deutscher Börse

Die Gruppe aus Emittenten und Nutzern von Euronext wolle ein Gegengewicht zu den mächtigen Hedgefonds bilden, unterstütze aber grundsätzlich die Fusionsbestrebungen, sagte der Präsident des Lobbyverbandes «Paris Europlace», Gérard Mestrallet, der französischen Tageszeitung «Les Echos» (Mittwochsausgabe). «Wir sind nicht gegen eine Fusion von Euronext und Deutscher Börse, aber die Bedingungen sind bisher noch nicht erfüllt, bei weitem nicht», sagte Mestrallet.

Angst vor zentralisiertem Monopol in der Wertpapierabwicklung
Zum einen müsse sichergestellt sein, dass die einzelnen Marktplätze ihre Identität und ihr regulatorisches Umfeld behalten könnten. Zum anderen wolle seine Gruppe verhindern, dass es bei einer Fusion mit der Deutschen Börse zu einem zentralisierten Monopol in der Wertpapierabwicklung komme. Die Nutzer der Pariser Börse seien auch an einer Öffnung hin zu internationalen Märkten, namentlich den angelsächsischen, interessiert.

Gruppe hält fünf Prozent an Euronext
Dem Bündniss «Paris Europlace» gehören Konzerne wie Air Liquide , AXA oder France Telecom an. Das Bündnis verfügt laut «Les Echos» über einen Anteil von fünf Prozent an Euronext.

(awp/mc/hfu)

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