Eurozone: BCI-Geschäftsklima hellt sich weiter auf

Ein Produktionsrückgang wird angedeutet, wenn der Index unter minus 0,5 Punkten liegt.


Wirtschaftsstimmung hellt sich etw. stärker als erwartet auf
Im Euroraum hat sich die Wirtschaftsstimmung im November etwas stärker als erwartet aufgehellt. Der Economic Sentiment Index (ESI) sei von 103,8 Punkten im Vormonat auf 105,3 Punkte gestiegen, teilte die Europäische Kommission weiter mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf 105,0 Punkte gerechnet.


Einzelhandel und Bausektor: Stimmung leicht eingetrübt
Die Aufhellung resultiert aus einer besseren Stimmung der Industrie, de Dienstleistern und bei den Verbrauchern. Etwas eingetrübt hat sich hingegen die Lage im Einzelhandel und dem Bausektor. In den ESI gehen das Industrievertrauen mit 40 Prozent und das Dienstleistungsvertrauen mit 30 Prozent ein. Das Verbrauchervertrauen steuert 20 Prozent bei. Das Bauwirtschafts- und das Einzelhandelsvertrauen werden zu jeweils fünf Prozent gewichtet.


Wachstum im Euroraum zusehends selbsttragend
Das Wachstum im Euroraum steht laut EU-Kommission zusehends auf einer breiteren Basis. Trotz der Schuldenkrise seien die Wachstums- und Inflationsrisiken nahezu ausgeglichen, teilte die Kommission weiter mit. Für das laufende Jahr rechnet die Kommission mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,7 Prozent. Damit wurde die Prognose vom Frühjahr nicht verändert. Gleiches gilt für das Wachstum im kommenden Jahr, für das ein Wert von 1,5 Prozent veranschlagt wird. Für 2012 wird ein BIP-Zuwachs um 1,8 Prozent erwartet.


Regional unterschiedliches Wachstum
Trotz der robusten Prognose warnte die Kommission vor starken regionalen Wachstumsunterschieden. Zudem stelle die Schuldenkrise eine grosse Herausforderung dar. Die Inflationsprognosen wurden unterdessen leicht angehoben. So rechnet die Kommission für 2010 mit einer Inflationsrate von 1,5 (bisher 1,4) Prozent. Für 2011 liegt der Wert bei 1,8 Prozent, für 2012 bei 1,7 Prozent. Mittelfristig liegt die Inflation damit in der Nähe des Ziels der Europäischen Zentralbank (EZB) von knapp zwei Prozent. (awp/mc/ps/10) 

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