Eurozone: Einkaufsmanagerindex auf Rekordtief – Preisauftrieb schwächt sich ab

In der Erstschätzung wurde noch ein Wert von 38,3 Punkten ermittelt. Experten hatten eine Bestätigung der Erstschätzung erwartet.


Index für Dienstleistungssektor sinkt auf 42,1 Punkte
Auch der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor sank. Die Kennzahl verringerte sich von 42,5 Punkten im Vormonat auf 42,1 Punkte. In der Erstschätzung war ein Wert von 42,0 Punkten ermittelt worden. Ein Rekordtief verzeichnete ebenfalls der Indikator für das verarbeitende Gewerbe, der bereits am vergangenen Freitag veröffentlicht worden war. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe sank von 35,6 Punkten im Vormonat auf 33,9 Punkte.


Deutschland: Stimmung im Servicesektor leicht aufgehellt
In Deutschland, der grössten Volkswirtschaft des Euroraums, hellte sich die Stimmung im Servicesektor nach dem Rekordtief im Vormonat etwas auf. In Frankreich, der zweitgrössten Wirtschaft des Währungsraums, ging die Kennzahl unterdessen weiter zurück und erreichte ein Rekordtief. In Italien hellte sich die Stimmung hingegen etwas auf. Ab einem Wert von 50 Punkten deuten die Indikatoren auf einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität hin. Liegen die Kennzahlen unter diesem Wert, kann von einem Rückgang ausgegangen werden.


Preisauftrieb schwächt sich im Dezember stärker ab als erwartet
Im Euroraum hat sich der Preisauftrieb im Dezember überraschend stark abgeschwächt. Die Verbraucherpreise seien auf Jahressicht um 1,6 Prozent gestiegen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat laut einer Vorausschätzung mit. Volkswirte hatten mit einer Inflationsrate von 1,8 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Verbraucherpreise noch um 2,1 Prozent geklettert. Aus Sicht der Europäischen Zentralbank (EZB) ist Preisstabilität im Euroraum bei einer Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent gewährleistet. Damit ist die aktuelle Teuerung unter den Zielwert der EZB gerutscht.  (awp/mc/pg/15)

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