Eurozone: Geschäftsklimaindex, Verbraucherpreise und Wirtschaftsstimmung

Ein Indexstand des Geschäftsklimas von Null entspricht dem langfristigen Durchschnittswachstum der Industrieproduktion von zwei Prozent. Ein Produktionsrückgang wird angedeutet, wenn der Index unter minus 0,5 Punkte rutscht.

Verbraucherpreise steigen stärker als erwartet
In der Eurozone ist die Jahresinflationsrate im April höher als erwartet ausgefallen. Die Verbraucherpreise seien um 2,4 Prozent zum Vorjahr gestiegen. Von AFX News befragte Volkswirte hatten lediglich mit 2,3 Prozent gerechnet. Im Februar hatte die Rate noch bei 2,2 Prozent gelegen. Die endgültigen Daten werden am 17 Mai veröffentlicht.


Wirtschaftsstimmung hellt sich überraschend auf
Die Wirtschaftsstimmung ist überraschend auf den höchsten Stand seit Mitte 2001 aufgehellt. Der Economic Sentiment Index (ESI) sei von revidierten 103,6 Punkte im Vormonat auf 105,3 Punkte geklettert, teilte die EU-Kommission am Freitag in Brüssel mit. Von AFX befragte Experten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 103,0 Punkte gerechnet.


Verbessertes Industrievertrauen
Das Industrievertrauen verbesserte sich von minus 1 Punkt auf plus 1 Punkt. Volkswirte hatten zuvor mit einem unverändertem Wert gerechnet. Das Verbrauchervertrauen stieg von minus 11 Punkte auf minus 10 Punkte. Auch hier hatten die Experten ebenfalls mit einem unveränderten Wert gerechnet. Für den Dienstleistungssektor stieg der Indikator von 15 auf 18 Punkte, während das Vertrauen im Einzelhandel unverändert bei minus 1 Punkt verharrte. Der Vertrauen in der Bauwirtschaft lag den Angaben zufolge unverändert bei minus drei Punkte.


Erholung der Industrieproduktion
Nach Einschätzung der Kommission wird sich der Erholung der Industrieproduktion im ersten Halbjahr dieses Jahres fortsetzen. Der ESI setzt sich aus fünf Unterindikatoren zusammen. In ihm gehen das Industrievertrauen mit 40 Prozent und das Dienstleistungsvertrauen mit 30 Prozent ein. Das Verbrauchervertrauen steuert 20 Prozent bei. Das Bauwirtschafts- und das Einzelhandelsvertrauen werden zu jeweils 5 Prozent gewichtet. (awp/mc/ab)

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