EZB: Jüngste Daten rechtfertigen Zinserhöhung vom Dezember

Es gebe weiterhin Aufwärtsrisiken für die Inflation. Trichet nannte hier die steigenden Ölpreise, höhere Steuern und Abgaben sowie mögliche Zweitrundeneffekte.


Markt hat Zinspolitik verstanden
Preisrisken müssten sehr genau beobachtet werden, sagte Trichet. Auf die Frage, ob eine Zinserhöhung im März bevorstehe, wie dies am Markt erwartet werde, sagte Trichet: «Der Markt hat die Aussagen für die weitere Zinspolitik der EZB gut verstanden.»


Risiken für das Wirtschaftswachstum bestehen weiterhin
Es bestünden weiterhin Risiken für das Wirtschaftswachstum in der Eurozone. Trichet nannte den Ölpreis, weltweite Ungleichgewichte und den noch nicht gefestigten privaten Konsum. Beim Konsum sei aber eine Verbesserung feststellbar.


Wirtschaft in der Eurozone wächst weiter
Die Wachstumserwartungen der EZB seien durch die jüngsten Konjunkturdaten bestätigt worden. Die Wirtschaft der Eurozone habe ihr Wachstumstempo im vierten Quartal gehalten und dürfte auch im ersten Quartal mit diesem Tempo weiter wachsen, sagte Trichet. Im dritten Quartal hatte das Wirtschaftswachstum bei 0,6 Prozent zum Vorquartal gelegen.


Einstimmige Zinsentscheidung
Die Zinsentscheidung sei einstimmig gefallen. Er bezeichnete die Leitzinsen erneut als niedrig. Das Wachstum der Geldmenge M3 stelle eine Gefahr für die Inflation dar. Den jüngsten Eurokursanstieg wollte Trichet nicht kommentieren. (awp/mc/ab)

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