EZB: Trichet sieht keine Gefahr für Preisstabilität – Aber Risiken
Es gebe keinen Hinweise, dass sich «bedeutender Infaltionsdruck» aufbaue, sagte der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt auf der Pressekonferenz zur Zinsentscheidung. Risiken für die Preisstabilität sieht Trichet etwa im hohen Wachstum der Geldmenge M3. Die EZB werde deshalb wachsam bleiben.
EZB versucht, Preise zu stabilisieren
Zum Wirtschaftswachstum sagte Trichet, zu Jahresbeginn habe es ermutigende Anzeichen für eine Erholung gegeben. Allerdings sei die Entwicklung des privaten Konsums nicht ausreichend dynamisch. Dies sei eine Folge des geringen Vebrauchervertrauens, das auf Angst vor künftiger Inflation zurückzuführen sei. Die EZB werde jedoch alles dafür tun, um Preisstabiltät zu sichern. Es gebe aber auch Zeichen, dass der private Konsum in den kommenden Monaten robuster werden könnte.
Die EZB hatte zuvor ihren Leitzins wie erwartet mit 2,00 Prozent bestätigt. Gleichzeitig senkte die Notenbank ihre Wachstums- und Inflationsprognosen für 2005 auf 1,6 (bisher: 1,9) bzw. 1,9 (2,0) Prozent. (awp/mc/as)