EZB: Zweitrundeneffekte im Blick – Inflationsrisiken weiter hoch

Es sei unerlässlich, dass alle Beteiligten ihrer Verantwortung zur Vermeidung von Zweitrundeneffekten nach zuletzt deutlich erhöhten Inflationsraten nachkämen, schreibt die EZB in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht für Januar. Der EZB-Rat werde die Tarifverhandlungen im Euroraum mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgen. Die mittelfristigen Preisrisiken seien weiterhin aufwärtsgerichtet. Die EZB stehe bereit, um Infaltionsrisiken im Vorfeld zu verhindern, bekräftigte die Notenbank jüngste Aussagen ihres Präsidenten, Jean-Claude Trichet.


Robuste Fundamentaldaten
Die Fundamentaldaten für den Währungsraum sieht die EZB nach wie vor als robust an, wenngleich die realwirtschaftlichen Auswirkungen der Finanzmarktturbulenzen nach wie vor unklar seien. Die Wachstumsrisiken seien nach wie vor abwärtsgerichtet, während die Inflationsrate auch in den kommenden Monaten deutlich über zwei Prozent liegen sollte. Im Jahresverlauf 2008 werde die Teuerung vermutlich nur leicht zurückgehen. Die EZB werde alle Entwicklungen – auch an den Finanzmärkten – sehr genau beobachten. (awp/mc/th)

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