Fed beobachtet Auswirkungen der Dollarschwäche genau

Die Fed werde alles tun, um eine Erosion der Inflationserwartungen zu verhindern. Bisher hatte sich die US-Notenbank nicht so deutlich zum Dollarverfall geäussert. Die Rede wurde per Satellit übertragen.


Weitere Zinssenkung möglich
Bernanke signalisierte keine weitere Zinssenkungen. Die Notenbank habe den Leitzins substanziell und proaktiv gesenkt. Man sei jetzt gut positioniert. Die Notenbank werde falls notwendig handeln. Das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal sei offensichtlich positiv ausgefallen, sagte Bernanke. Im zweiten Quartal werde es wahrscheinlich relativ schwach ausfallen. In der zweiten Jahreshälfte könnten sich die Bedingungen etwas verbessern, da die Zinssenkungen der US-Notenbank und Massnahmen der Regierung ihre Wirkung entfalten dürften.


Häusermarkt und Ölpreis als Gefahren für Wirtschaftswachstum
Gefahren für das Wirtschaftswachstum gingen vom Häusermarkt und vom Ölpreis aus, sagte Bernanke. Der private Verbrauch dürfte etwas besser als erwartet ausfallen. Er bekomme jedoch bedeutsamen Gegenwind von fallenden Hauspreisen, einem schwächeren Arbeitsmarkt und einem engeren Kreditmarkt. Die Auswirkungen der Rohstoffpreiserhöhungen auf die Arbeitskosten und Güterpreise sei beschränkt geblieben. Dies liege teilweise an der sich abschwächenden Konjunktur. Die Bedingungen an den Finanzmärkten hätten sich verbessert, blieben aber angespannt. (awp/mc/pg)

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