Fiat bleibt im Minus – Quartalsverlust verringert

Damit scheinen schwarze Zahlen in Sichtweite zu rücken. So bekräftigte Fiat seine Ziele für das laufende Jahr: Der Konzern geht davon aus, sich im Gesamtjahr bis nahe an die Gewinnschwelle herantasten zu können und peilt einen Umsatz von mehr als 50 Milliarden Euro an.


Autosparte wächst um 20 %…
In den ersten drei Monaten wuchs vor allem die Autosparte – sie legte um 20 Prozent auf rund 7,3 Milliarden Euro zu. Der operative Gewinn lag mit 352 Millionen Euro leicht über den Analystenerwartungen. Für das Gesamtjahr peile das Management bis zu 1,2 Milliarden Euro an, teilte der Autobauer mit.


…bleibt aber das Sorgenkind
Dennoch bleibt das Automobilgeschäft das Sorgenkind des Konzerns. So erwartet Fiat nach eigenen Angaben im laufenden Jahr eine schwierige Marktentwicklung, weil die Nachfrage in Europa im Krisenjahr 2009 vor allem aufgrund von Abwrackprämien angezogen habe.


Aktie sinkt
Die Börse reagierte kühl: So sank die Fiat-Aktie bis zum frühen Nachmittag um etwa fünf Prozent, nachdem der am Vortag angekündigte Führungswechsel zunächst zu einem starken Kursanstieg geführt hatte. Fiat hatte mitgeteilt, dass der Enkel von Fiat-Patriarch Gianni Agnelli, John Elkann, Präsident des Konzerns werden solle.


Aufbruchstimmung bei Chrysler
Beim gestrauchelten US-Autobauer Chrysler, an dem Fiat mit 20 Prozent beteiligt ist, herrscht derweil Aufbruchstimmung. Die finanzielle Lage entspanne sich zusehends und Chrysler sei auf dem Weg, seine Ziele für das laufende Jahr zu erreichen, sagte Chrysler- und Fiat-Konzernchef Sergio Marchionne in Auburn Hills (US- Bundesstaat Michigan). Zumindest operativ will Chrysler wieder in die schwarzen Zahlen zurückkehren. Im ersten Quartal ist dem Hersteller das schon geglückt – mit 143 Millionen Dollar. Unterm Strich fiel aber immer noch ein Minus von 197 Millionen Dollar an. Der Umsatz lag mit 9,7 Milliarden Dollar leicht über dem des Schlussquartals 2009. (awp/mc/pg/19)

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