Finanzkrise und Angebotssorgen halten US-Ölpreis über 100 US-Dollar

Auch an der Rohstoffbörse in London verteuerte sich Rohöl der Nordseesorte Brent. Hier kostete ein Fass zuletzt 97,49 Dollar und damit 2,31 Dollar mehr als am Vortag. Neben der Krise in der amerikanischen Bankenbranche werden die Ölmärkte nach Einschätzung des Experten Eugen Weinberg von der Commerzbank auch von Angebotssorgen beeinflusst. Demnach habe der mexikanische Ölkonzern Permex Lieferprobleme gemeldet. Permex ist laut Weinberg der drittgrösste Lieferant der USA.


Mindestens zehn Raffinerien geschlossen
Ausserdem seien derzeit noch immer mindestens zehn Raffinerien an der Südküste der USA wegen der Folgen des tropischen Wirbelsturms «Ike» geschlossen, sagte der Commerzbank-Experte weiter. Schliesslich hätten Rebellen im wichtigen Ölförderland Nigeria nach eigenen Angaben eine Pipeline des Ölkonzerns Royal Dutch Shell zerstört.


OPEC-Preis kräftig gestiegen
Auch der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist kräftig gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) habe am Donnerstag 89,39 Dollar gekostet, teilte das OPEC-Sekretariat am Freitag in Wien mit. Das waren 2,18 Dollar mehr als am Mittwoch. Die OPEC berechnet ihren durchschnittlichen Korbpreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/gh/29)

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