Flat Rate Tax kommt in Studie nicht gut weg

Die Studie von Professor Christian Keuschnigg befasst sich mit einer Reihe möglicher Szenarien einer Steuerreform. Dazu gehört die Flat Rate Tax, die von der FDP und Finanzminister Hans-Rudolf Merz gewünscht wird: in der direkten Bundessteuer soll ein Einheitssteuersatz den progressiven Tarif ablösen.


Verdoppelung des Steuerfreibetrags auf 30’000 Franken?
Davon würde laut Studie vor allem die oberste Einkommensschicht am meisten profitieren. Die mittleren und unteren Einkommen müssten hingegen tiefer in die Tasche greifen. Die Konsequenzen wären also «klar ungünstig», urteilt die Studie. Um dies abzufedern, wäre die Kombinierung eines Einheitssatzes mit einer Verdoppelung des Steuerfreibetrags auf 30’000 CHF denkbar. Aber es bräuchte einen Einheitssatz von 6,1%, um die Ausfälle wettzumachen.


Davon wiederum wären die mittleren und oberen Einkommen besonders betroffen. Und dies hätte gemäss der Studie negative Auswirkungen auf Beschäftigung, Sparen und Kapitalgewinnung.


Vorteil Einfachheit
Einer der Vorteile einer Flat Rate Tax wäre ihre Einfachheit, heisst es weiter. Es könnten verschiedene Abgrenzungsprobleme entfallen, und die Abstimmung zwischen persönlicher Einkommenssteuer und Gewinnsteuer zur Vermeidung einer Doppelbesteuerung wären einfacher zu lösen. Diese realen Einsparungen dürften denn auch zu weiteren Wachstumsgewinnen führen. Wie hoch diese ausfallen würden, sei schwer quantifizierbar. (awp/mc/pg)

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