Flughafen Zürich: Flugverkehr «nachhaltig gewachsen»

Mit der Studie wolle man dem Begriff der «Nachhaltigkeit» in der politischen Flughafendebatte «wieder jene Genauigkeit zurückgeben, den er einmal hatte», teilte das Komitee mit. Die Autoren der Studie halten fest, dass der Nutzen durch Reisezeitersparnisse von Flugreisenden weitaus höher ist als die dadurch verursachten Kosten. Bei einem angenommenen Wachstum des Flugbewegungen von 15% resultiere ein «nachhaltiger Nettogewinn» hinsichtlich Zeit, Lärm- und Schadstoffemissionen.


«Nachhaltiger Nettoverlust» bei weniger Flugbewegungen
Anders präsentiere sich die Situation, wenn die Zahl der Flugbewegungen dagegen – bedingt durch wirtschaftliche Stagnation oder Regulierung – um 10% abnehme. In diesem Fall sei ein «nachhaltiger Nettoverlust» zu erwarten. Eine Begrenzung der Flugbewegungen wird deshalb als «ungüngstig» bezeichnet.


Verlagerung auf Bahn und Auto keine Alternative
Auch eine stärkere Verlagerung des Flugverkehrs auf Bahn oder Auto (für Strecken bis drei Stunden Reisezeit) würde nach Ansicht der Autoren nicht zu einem Rückgang der Co2-Emissionen führen. Im Gegenteil: die Schadstoffbelastung würde sogar leicht zunehmen, wird betont.


An der Studie beteiligt waren Forscher des HSG-Center for Aviation Competence der Universität St. Gallen und des Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme der ETH Zürich. (awp/mc/pg/21)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert