France Telecom mit Gewinnplus im ersten Halbjahr

Der Überschuss sei um 43,5 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro gewachsen, teilte die Gesellschaft am Donnerstag in Paris mit. Zum Gewinnsprung trug neben einer operativen Ergebnissteigerung auch eine geringere Steuerlast bei.

EBITDA wuchs um 1,7 Prozent
Beim Umsatz verbuchte das Unternehmen ein Plus von 2,1 Prozent auf 25,9 Milliarden Euro, wobei der Geschäftskundenbereich einen leichten Rückgang auswies. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) wuchs um 1,7 Prozent auf 9,42 Milliarden Euro. Die Kosten für Restrukturierungen und für Gewinnbeteiligungen von Mitarbeitern sind dabei nicht mit eingerechnet.

Zufrieden mit Ergebnisentwicklung
Vorstandschef Didier Lombard äusserte sich zufrieden über die Ergebnisentwicklung in der ersten Jahreshälfte. Zu den «guten Resultaten» hätten eine verbesserte Produktpalette in den gesättigten Märkten sowie Zuwächse in den schnell wachsenden Ländern beigetragen, sagte er. Lombard warnte allerdings vor regulatorischen Auflagen, die France Telecom zu einer Verbesserung der Kostenstruktur zwinge.

Wermutstropfen: Festnetzgeschäft in Polen
Deutlich zulegen konnten vor allem die Töchter in Rumänen und Ägypten sowie die Mobilfunktöchter in Polen und Grossbritannien. Das in dem Bereich «Home Communication Service» zusammengefasste Festnetzgeschäft verzeichnete einen leichten Zuwachs, der vom Breitbandbereich in Frankreich getragen wurde. France Telecom konnte sich damit im harten Wettbewerb behaupten, der von den Konkurrenten angeheizt wird. Wermutstropfen war das Festnetzgeschäft in Polen, dessen Umsatz um knapp acht Prozent sank.

Prognose bestätigt
Vorstandschef Lombard bestätigte die Prognose für das laufende Geschäftsjahr, wonach eine organischer Kapitalfluss von 6,8 Milliarden Euro sowie eine gegenüber 2006 stabile Marge erreicht werden soll. Die im EuroSTOXX 50 notierte Aktie legte zuletzt um 3,6 Prozent auf 20,37

Aktie zum Kauf empfohlen
Die Experten von Collins Stewart empfahlen die Aktie des französischen Marktführers zum Kauf. Die Ergebnisse hätten im Hinblick auf den heimischen Kernmarkt für Erleichterung gesorgt, nachdem die Umsätze im Festnetzgeschäft im Quartalsvergleich gewachsen seien, teilte die Investmentgesellschaft mit. Darüber hinaus seien die Ergebnisse im Mobilfunkbereich bei Orange leicht besser ausgefallen als erwartet. Die WestLB stufte France Telecom auf «Halten» herauf und begründete dies mit dem «solidem Zahlenwerk». (awp/mc/ar)

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