Fujitsu Siemens mit Gewinneinbruch

Der Gewinn vor Steuern sackte im Jahresvergleich von 27 Millionen auf 4 Millionen Euro ab, wie das Gemeinschaftsunternehmen von Siemens und Fujitsu am Montag in München bekannt gab. Auf dem operativen Gewinn von 18 Millionen Euro im Zeitraum April bis September lasteten Umstrukturierungskosten von 14 Millionen Euro. Der Umsatz stieg derweil von 2,87 auf 3,1 Milliarden Euro. Damit liege er erstmals über der 3-Milliarden-Grenze.


Harter Wettbewerb und Nachfrageschwankungen
Für das laufende zweite Geschäftshalbjahr 2006/07 rechnet Fujitsu Siemens Computers (FSC) mit einer leicht anziehenden Nachfrage im IT-Markt. «Wir werden uns aber immer für einen harten Wettbewerb und für Nachfrageschwankungen rüsten», sagte Unternehmenschef Bernd Bischoff. Im Berichtszeitraum sei das Marktumfeld «mehr als schwierig» gewesen. Das Computerunternehmen plant bis März 2007 in seiner Vertriebsregion Europa, Naher Osten und Afrika weiterhin eine «starke Kostenkontrolle». Das betreffe auch die Personalkosten.


Deutliche Synergien bei der Integration des Servicegeschäfts
«Die IT-Industrie erlebt jetzt zum ersten Mal in ihrer Geschichte, dass auch ein gutes gesamtwirtschaftliches Umfeld nicht automatisch zu steigender Nachfrage im IT-Sektor führt.» Fujitsu Siemens erwarte einen «langfristig harten Wettbewerb». Derweil gehe die Integration des Servicegeschäfts gut voran. «Wir konnten hier bereits deutliche Synergien erreichen und Neukunden gewinnen», sagte Bischoff. Fujitsu Siemens hatte Anfang April das Wartungsgeschäft PRS (Produktbezogene Dienstleistungen) vom Siemens-Konzern übernommen. (awp/mc/ab)

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