Galenica übernimmt Biotechnologie- und Pharmaunternehmen OM Pharma

Das weltweite Verkaufsorganisation von OM Pharma hilft Galenica zudem, wichtige geografische Regionen für seine eigenen Eisenmedikamente schneller und einfacher zu erschliessen, teilte das Berner Pharma-, Apotheken- und Logistikunternehmen mit.


Transaktion wird Ende Oktober vollzogen
Galenica finanziert die Akquisition langfristig mit Krediten zu sehr günstigen Konditionen, hiess es weiter. Die Transaktion werde per Ende Oktober vollzogen und sich bereits im laufenden Geschäftsjahr 2009 positiv auf das Gruppenergebnis auswirken.


Weiterer Ausbau der Internationalisierung
Aus strategischer Sicht berge die Akquisition ein «bedeutendes» Potenzial für Galenica, die angestrebte Internationalisierung weiter auszubauen. Gleichzeitig trage die Diversifizierung des Pharmaportfolios zu einer besseren Risikoverteilung bei. Das Verkaufsnetz von OM Pharma ermögliche es Galenica überdies, vor allem in den süd- und osteuropäischen und lateinamerikanischen Märkten, die kritische Masse zu erreichen.


100 Mio. Franken Umsatz – 350 Mitarbeitende
OM Pharma mit Sitz in Genf erwirtschaftete 2008 mit seinem gemäss Mitteilung erfolgreich etablierten Produktportfolio einen Nettoumsatz von mehr als 100 Mio CHF und beschäftigt rund 350 Mitarbeiter sowie 150 externe Verkaufsdelegierte in mehr als 90 Ländern. Das Unternehmen vertreibe seine Produkte in über 90 Ländern und weise eine «ausgezeichnete» Rentabilität aus. Die vier wichtigsten Produkte von OM Pharma seien die beiden biotechnologischen Arzneimittel «Broncho-Vaxom» und «Uro-Vaxom» sowie die beiden synthetischen Medikamente «Doxium 500» und «Dicynone».


OM Pharma passt in die Galenica-Strategie
Als spezialisiertes Pharmaunternehmen, das sich auf Nischenprodukte konzentriere, passe OM Pharma «hervorragend» zur Strategie von Galenica. In den meisten Ländern würden dessen Medikamente von Ärzten verschrieben oder von Apothekern empfohlen und abgegeben. Da die Krankenversicherungen sie meistens nicht rückerstatten, würden sie auch kaum von staatlichen Preissenkungsmassnahmen beeinflusst. Die Produkte würden jedoch zu interessanten Preisen angeboten, was sie langfristig etwas vor generischen Konkurrenzprodukten schütze. Organisatorisch wird OM Pharma als Profitcenter der Geschäftseinheit Consumer Healthcare innerhalb des Geschäftsbereichs Vifor Pharma angegliedert. (awp/mc/pg/05)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert