Gartner-Analysten: Business-iPhone in Planung

So waren 1,8 Prozent aller im Juli verkauften Handys von Apple . Mit dem damit verbundenen Run auf die Geschäftsregale etablierte sich das iPhone als «Feature Phone», das Smartphones, Blackberries und Palms anderer Hersteller sowie Produkte der Marktkonkurrenten Nokia, Motorola oder Samsung hinter sich liess. Ob sich das aktuelle iPhone im Business-Segment durchsetzen wird, bleibt aber aufgrund von Sicherheitsrisiken und fehlenden Synchonisierungsfeatures fraglich, so eine aktuelle Marktanalyse von Gartner .


iPhone-Nachfolger für das Business-Segment
Laut Gartner sei bereits jetzt schon absehbar, dass der iPhone-Nachfolger für das Business-Segment kommen wird. Der Marktforscher erwartet, dass Apple zu diesem Zweck entweder ein spezielles Business-iPhone bauen und auf den Markt bringen oder einen ganzen Satz an unternehmensfreundlichen Features in das bestehende Modell integrieren wird. «Wenn man sieht, wie schwer es allein Nokia im Business-Administratorbereich hatte, dann glaube ich nicht, dass Apple mit dem iPhone in diesem Marktsegment erfolgreich sein wird», sagt Nicolas von Stackelberg, Analyst bei Sal. Oppenheim gegenüber pressetext.


Brancheninsidern zufolge sei das bestehende Gerät für die meisten Unternehmen noch unattraktiv, da beispielsweise nur E-Mail-Clients, die mit POP3- oder IMAP4-Servern verbunden werden können und zudem nicht durch Firewalls geschützt sind. iSuppli zufolge sollen in den letzten drei Monaten des Jahres noch einmal 3,5 Mio. iPhones verkauft werden, wobei Brancheninsider diese Einschätzung als «ambitioniert» bezeichnen. Auch vor dem Hintergrund der Einführung neuer Produkte könnte ein neuerlicher Verkaufsschub ausgelöst werden. Experten erwarten neben neuen iPod-Modellen vielleicht auch eine abgespeckte Variante des iPhones.


4,5 Mio. iPhones bis zum Jahresende?
Laut iSuppli werde es für Apple bei einer Fortsetzung dieser Entwicklung der Verkaufszahlen theoretisch möglich sein, bis Jahresende rund 4,5 Mio. iPhones auf dem ohnehin stark umkämpften Mobiltelefonmarkt abzusetzen. Bis 2011 wird mit einem Absatzvolumen von bis zu 30 Mio. Stück gerechnet. Der Hersteller hingegen, übt sich bei solchen Prognosen in Zurückhaltung, um die derzeitige Entwicklung nicht nachträglich negativ zu beeinflussen. Im letzten Quartalsbericht wies Apple 270.000 verkaufte iPhones aus, wobei vorläufige Prognosen des Unternehmens die zu erreichende Zielmarke von einer Million Stück bis Ende September anvisiert.


«Die zeitversetzte Einführung des iPhones am europäischen Markt ist plausibel, betrachtet man das exklusive Vertriebsmodell des Unternehmens, das Gerät an nur einen Provider (AT&T) zu binden. Mit dem Revenue-Share-Prinzip war der Erfolg am US-Markt ausschlaggebend, um sich die nötige Akzeptanz in Europa zu sichern», so Stackelberg auf Nachfrage von pressetext. Für die Beteiligung am globalen Gesamtmarkt geht Apple indes mittelfristig von einem Marktanteil von einem Prozent aus. Dennoch bleibt in den nächsten Monaten abzuwarten, ob der mit der Einführung des Gerätes verbundene Hype mittel- bis langfristig beibehalten werden kann. (pte/mc/pg)

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