In diesem Jahr plane Gazprom aber, die Gasgewinnung wieder auf 519,3 Milliarden Kubikmeter aufzustocken. 2010 will Gazprom den Export in die Europäische Union um etwa 15 Prozent auf 160,8 Milliarden Kubikmeter steigern. Dabei dürfte der Durchschnittspreis im Vergleich zu 2009 um rund 10 Prozent auf 326 US-Dollar (240,2 Euro) pro 1000 Kubikmeter zunehmen. Anfang Februar hatte der Monopolist bekanntgegeben, seinen Anteil am europäischen Gasmarkt langfristig von derzeit 25 auf 32 Prozent erhöhen zu wollen.
Lukoil mit weniger Gewinn
Derweil hat Russlands zweitgrösster Ölkonzern Lukoil im vergangenen Jahr etwa 7 Milliarden US-Dollar (5,2 Mrd. Euro) verdient. Das waren rund 23,5 Prozent weniger als 2008. «Für ein Krisenjahr ist das Ergebnis aber zufriedenstellend», sagte Lukoil-Chef Wagit Alekperow am Montag dem russischen Fernsehsender «Russia Today». Trotz des deutlich niedrigeren Gewinns werde der Konzern die 2009 gestarteten Projekte finanzieren können. Zum Umsatz und Vorsteuergewinn machte Alekperow keine Angaben. Der grösste russische private Ölkonzern kontrolliert nach eigenen Angaben rund 1,3 Prozent der weltweiten Ölreserven und 2,1 Prozent der internationalen Ölproduktion. (awp/mc/ps/18)
