Gemischte Stimmung unter Dubais Konsumenten

von Gérard Al-Fil


Damit auch während der extrem heissen Sommermonate der Strom an Touristen nach Dubai nicht abreisst, haben sich die Dubai Summer Surprises DSS als feste Institution im Golfemirat etabliert. Die DSS, ein Shoppingfestival mit Jumbo-Rabatten, Tombolas mit Millionengewinnen und zahlreichen Attraktionen in Dubais Einkaufstempeln, haben nicht unwesentlich zu «Do-buy»s Image als Lifestyle-Reiseziel beigetragen. 2007 besuchten sieben Millionen Urlauber das «Tor zum Golf».


VAE nur leicht unter Druck
Doch die Konsumentenstimmung im Golfemirat Dubai lässt neuerdings zu wünschen übrig.  Die Inflation: mit 11.1% auf einem Zwanzigjahreshoch. Die Mieten: stiegen um 50% in 2007. Mehr noch: der schwache Dollar bedeutet für die ausländischen Gastarbeiter, die 80% der 1.4 Millionen Einwohner von Dubai stellen, einen Wertverlust ihrer Ersparnisse, die sie in ihre Heimat an Verwandte senden oder später einmal repatriieren wollen. Laut dem Nielsen Index, der die Konsumentenstimmung in 51 Ländern misst, fiel der Index in den VAE um zwei Punkte auf 111 Zähler. In insgesamt 39 Staaten sank die Käuferlaune. Dennoch sind die Golfemirate weiter unter den Top 5 zu finden, nach Dänemark, Norwegen oder Indonesien. Am stärksten brach die Käuferlaune in den USA, Neuseeland und Litauen ein. Es bleibt somit abzuwarten, ob die DSS-Umsatzzahlen wie bisher auch in 2008 steigen werden. 2007 gaben 2.1 Millionen DSS-Besucher 3.21 Milliarden Dirham (904 Mio. Franken) aus. 25% mehr als im Vorjahr. Für Urlauber aus der Schweiz und aus Euroland ist Dubai momentan sehr günstig. Der Grund: die lokale Währung Dirham ist an den schwachen Greenback gekoppelt.


Die 11. DSS finden von heute an bis zum 22. August in ganz Dubai statt. Als neue Attraktion für die ganze Familie hat das Dubai Dolphinarium pünktlich zu DSS-Beginn seine Pforten geöffnet.

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