General Electric steigert Umsatz und Ergebnis trotz Belastungen durch Subprime

Der Überschuss sei um 14 Prozent auf 5,5 Milliarden Dollar gestiegen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Der Gewinn je Aktie (EPS) aus dem fortgeführten Geschäft stieg um 9 Prozent auf 50 Cent und entsprach damit den Erwartungen der Analysten.


Umsatz um zwölf Prozent erhöht
Den Umsatz erhöhte GE um zwölf Prozent auf 42,5 Milliarden Dollar. Organisch wuchs der Konzern um acht Prozent. Trotz Belastungen aus der Finanzmarktkrise blickt GE auch auf das laufende Jahr optimistisch. Im laufenden vierten Quartal will GE 67 bis 69 Cent je Aktie verdienen. Im Gesamtjahr 2007 sollen dann 2,19 bis 2,22 Dollar zu Buche stehen. Die Erwartungen des Konzerns liegen damit etwas über den Schätzungen der Branchenexperten. Die von Thomson Financial befragten Analysten rechneten bisher im Schnitt mit 0,64 Cent Gewinn je Aktie im vierten Quartal und mit 1,99 Dollar für das Gesamtjahr 2007.


Investoren reagierten enttäuscht auf die Zwischenbilanz
An der New Yorker Börse reagierten die Investoren bereits vor dem offiziellen Handelsstart enttäuscht auf die Zwischenbilanz. Nach Veröffentlichung der Daten sank der Aktienkurs im vorbörslichen Handel auf 41,09 Dollar, nachdem die Papiere tags zuvor bei 41,60 Dollar aus dem Handel gegangen waren. Die Daten hätten zwar den Erwartungen des Finanzmarktes entsprochen, dennoch hätten sich die Investoren ein etwas besseres Ergebnis gewünscht, hiess es an der Börse.


Solides Quartal trotz extremer Schwankungen
GE-Konzernchef Jeff Immelt sagte: «GE hat trotz extremer Schwankungen im Finanzdienstleistungsmarkt und Sonderkosten im industriellen Geschäft ein solides Quartal ausgewiesen.» GE ist einer der weltgrössten Finanzdienstleister und einer der führenden Hersteller medizintechnischer Geräte. Die Gesellschaft bietet auch Kraftwerke, Triebwerke, Lokomotiven, Haushaltsgeräte, Kunststoffe und viele andere industrielle und Infrastrukturprodukte an. Zudem ist GE mit NBC Universal auch eine der führenden Fernseh-, Film- und Unterhaltungsfirmen.


Quartalsgewinne der einzelnen Sparten
Im abgelaufenen Quartal stieg der Gewinn der Infrastruktursparte um zwölf Prozent auf 2,62 Milliarden Dollar. Die kommerzielle Finanzsparte steigerte den Gewinn ebenfalls um zwölf Prozent auf 1,45 Milliarden Dollar. Die Verbraucherkreditsparte GE Money steigerte den Gewinn um 13 Prozent auf 942 Millionen Dollar. In diesen Bereichen habe die Krise am Finanzmarkt im abgelaufenen Quartal mit 0,1 Milliarden Dollar zu Buche geschlagen, sagte Immelt. Die Medizin-Sparte verbuchte lediglich einen Gewinnrückgang um ein Prozent, NBC Universal verzeichnete eine Gewinnsteigerung von neun Prozent. Der Gewinn des Bereichs Industrial wuchs um sechs Prozent. (awp/mc/ab)

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