Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise im Dezember erneut gefallen

Damit lag die Jahresteuerung für das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten bei +0,4%. Die AWP-Schätzungen für die Dezember-Zahlen lagen im Bereich von -0,8% bis -0,4% für die Monatsveränderung bzw. +0,4% bis 0,8% für die Jahresschätzung.


Produzentenpreisindex 1,9 % tiefer als vor Jahresfrist
Der Produzentenpreisindex ging im Dezember 2008 gegenüber dem Vormonat um 0,3% zurück auf 109,7 Punkte (Basis Mai 2003 = 100), gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 1,9% höher. Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat registrierte man insbesondere für Mineralölprodukte und Produkte aus Nichteisen-Metallen. Billiger wurden laut BFS auch Grossvieh, Schlachtschweine, Rind- und Schweinefleisch, Drahtwaren und isolierte Elektrokabel. Preiserhöhungen verzeichneten dagegen Gemüse, Weinmost, Schlachtkälber, Produkte der Bauschreinerei und des Innenausbaus, Transportbeton, Armierungsstahl und Schrott.


Importpreisindex sinkt im Dezember um 1,6 %
Der Importpreisindex nahm im Dezember 2008 gegenüber dem Vormonat um 1,6% auf 107,6 Punkten (Basis Mai 2003 = 100) ab, im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau um 2,3% tiefer. Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat beobachtete man vor allem bei Erdöl (roh), Mineralölprodukten sowie Metall und Metallprodukten. Dasselbe gilt für Soja, Früchte und isolierte Elektrokabel. Höhere Preise beobachtete man demgegenüber bei Erdgas, Baumschulprodukten und Armierungsstahl.


Der Index der Kerninflation (Gesamtindex) fiel im Berichtsmonat um 0,1% auf 105,0 Punkte, entsprechend einer Vorjahresveränderung von +1,9%.


Durch unterschiedliche Phasen geprägt
Im Durchschnitt aller zwölf Monate des Jahres 2008 erhöhte sich der Produzenten- und Importpreisindex gegenüber dem Vorjahr um 3,3%. Der Anstieg lag somit etwas höher als im Jahr 2007 (+2,6%). Der Preisverlauf im Jahr 2008 sei geprägt gewesen durch zwei unterschiedliche Phasen, so das BFS. Bis zum Juli beobachtete man einen starken, von den Erdöl- und Metallprodukten dominierten Anstieg des Indexes. Seit dem August fiel dann der Index im Gefolge der Finanzkrise und der Konjunkturabschwächung wiederum kontinuierlich. (awp/mc/pg/16)

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