GlaxoSmithKline überrascht positiv mit Ausblick auf 2007

Angetrieben von Verkaufszahlen des Asthmamittels Seretide/Advair stieg der Umsatz 2006 auf 23,22 Milliarden Pfund nach 21,66 Milliarden Pfund im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das Ergebnis pro Aktie verbesserte sich um 19 Prozent auf 95,5 Pence und übertraf damit leicht die Analystenprognosen von 95,1 Pence. 2007 will GlaxoSmithKline das Ergebnis pro Aktie bei konstanten Wechselkursen um 8 bis 10 Prozent steigern. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Anstieg von höchsten 5 Prozent gerechnet.

Fortschritte an allen Fronten
GSK mache an allen Fronten Fortschritte, wird Konzernchef Jean-Pierre Garnier am Donnerstag in der Mitteilung zitiert. Der Umsatz hätte im vergangenen Jahr von der starken Entwicklung in den USA profitiert. Dort habe der Pharmaumsatz um 16 Prozent zulegt. GlaxoSmithKline habe nun mehr als 30 Entwicklungskandidaten in der letzten Phase der klinischen Entwicklung. «Wir schauen aus diesen Gründen mit Zuversicht in die Zukunft.» 2007 peilt Garnier weiteres Wachstum durch neue Produkte und eine Margenverbesserung an.

Zulassung fünf neuer Medikamente im laufenden Jahr
Im laufenden Jahr erwartet GlaxoSmithKline die Zulassung fünf neuer Medikamente. Darunter das Brustkrebsmittel Tykerb und Cervarix, ein Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs. Für Cervarix soll der Zulassungsantrag in den USA weiterhin im April gestellt werden. Im Oktober musste GSK einen schweren Rückschlag bei Cervarix einstecken: Der ursprünglich für Ende 2006 angekündigte US-Zulassungsantrag wurde damals auf April 2007 verschoben. In Europa hatte GSK bereits im Frühjahr 2006 den Antrag für Cervarix gestellt. Tykerb und Cervarix trauen Analysten jeweils ein weltweites Blockbuster-Potenzial zu – also einen Umsatz von 1 Milliarde Dollar oder mehr.

Impfstoffe: Umsatzanstieg von 23 Prozent
Bei den Produktumsätzen verbuchte GlaxoSmithKline mit dem Blockbuster Seretide/Advair einen Anstieg von 11 Prozent auf 3,3 Milliarden Pfund. Im vielbeachteten Geschäft mit Impfstoffen stieg der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um 23 Prozent auf 1,7 Milliarden Pfund. Branchenbeobachter hatten hier lediglich einen Zuwachs auf 1,6 Milliarden Pfund vorausgesagt. (awp/mc/ar)

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