GM schliesst vier Pickup-Werke in Nordamerika und setzt auf Kleinwagen

Diese Massnahmen erfolgten in Reaktion auf die gestiegenen Treibstoffpreise und die erhöhte Kundennachfrage nach verbrauchsarmen Fahrzeugen, sagte GM-Chef Rick Wagoner am Dienstag unmittelbar vor der Hauptversammlung des Unternehmens in Wilmington. GM erwartet daraus zusätzliche Einsparungen von mehr als 1 Milliarde Dollar jährlich ab 2010.


Verkauf der Marke Hummer möglich
Den Angaben zufolge werden die Werke in Ohio und Wisconsin, eine Produktionsstätte im kanadischen Oshawa sowie eine im mexikanischen Toluca dicht gemacht. Dort werden zum grössten Teil Pickups und Geländewagen hergestellt. Zudem würden sämtliche strategischen Optionen für den spritfressenden Luxus-Geländewagen Hummer geprüft, einschliesslich eines Verkaufs der Marke, hiess es.


Weltweites Kleinwagenprogramm
Zudem will der Konzern für die Marke Chevrolet ein neues weltweites Kleinwagenprogramm auflegen. Bewilligt habe der Verwaltungsrat auch den Bau eines verbrauchsarmen Chevrolet-Modells in einem Werk in Ohio sowie eines Elektroautos (Chevy Volt) in Detroit.


Neuer Absatzeinbruch in den USA
GM hat im Mai auf dem US-Heimatmarkt erneut einen Absatzeinbruch erlitten. Insgesamt seien in dem Monat 272.363 Fahrzeugen aller Konzernmarken verkauft worden, 27,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, teilte der Konzern am Dienstag mit. Grund war vor allem ein Rückgang bei den schweren Geländewagen und Pickup-Trucks, deren Verkaufszahl um 37 Prozent auf 138.777 Neuwagen absackte. (awp/mc/pg/ps)

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