Goodyear übertrifft Analystenerwartungen – Restrukturierungskosten belasten

Der Gewinn vor Sonderposten belaufe sich auf 37 US-Cent je Aktie, teilte das Unternehmen am Freitag in Akron/Ohio mit. Analysten hatten 18 Cent erwartet. Die Sonderposten eingerechnet, blieb allerdings nur ein Cent pro Aktie oder zwei Milliarden Dollar. Im Vorjahresquartal hatte das Unternehmen 34 Cent pro Aktie und damit insgesamt 69 Millionen Dollar verdient.


Schwächeres nordamerikanisches Geschäft
Neben den Restrukturierungsbelastungen wirkten sich das schwächere nordamerikanische Geschäft mit rückläufigen Absatzzahlen sowie stark gestiegene Rohstoffkosten negativ aus.


Umsatzsteigerung gegenüber Vorjahr um 3 Prozent
Der Umsatz stieg gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um drei Prozent von 5,1 Milliarden Dollar, der höchste bisher erreichte Quartalswert. Rechnet man die Umsätze der zwischenzeitlich abgestossenen Unternehmensteile heraus, betrug das Wachstum sogar fünf Prozent. Man wolle die Kosten des Unternehmens bis zum Jahr 2008 um mehr eine Milliarde Dollar reduzieren, sagte Vorstands- und Aufsichtsratschef Robert J. Keegan. Bisher hatte der Vorstand ein Einsparziel von 750 Millionen Dollar genannt.


Operativer Gewinn: EU 58 Mio USD – Nordamerika 6,0 Mio USD
Goodyear verkaufte im zweiten Quartal weltweit 54 (56,4) Millionen Reifen. In Nordamerika ging der Absatz auf 23,3 (25,3) Millionen Reifen zurück und der operative Gewinn auf 6,0 (55) Millionen Dollar. In der EU wurden im Quartalsabschnitt 15,7 (15,9) Millionen Reifen abgesetzt. Hier belief sich der operative Gewinn immerhin noch 58 (85) Millionen Dollar. (awp/mc/ar)

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