GPC Biotech sucht Partner in den USA

Dies sagte GPC Biotech-Chef Bernd Seizinger der «Financial Times Deutschland» (Mittwochsausgabe) und unterstrich damit frühere Aussagen. Seizingers Hoffnung richtet sich auf einen Zusammenschluss mit einer nicht börsennotierten Firma, der der Weg zu frischem Kapital versperrt ist. Sie könnte von den bestehenden Strukturen bei GPC Biotech profitieren, vom Cash-Bestand und der Börsennotierung in Deutschland und den USA. Zum Jahresende sollen es noch rund 60 Millionen Euro an Finanzreserven sein, die laut Finanzvorstand Mirko Scherer reichen sollen, um die Geschäfte rund zwei Jahre zu sichern.


Umsatzerwartung für 2007 gesenkt
Nach der gescheiterten Zulassung für das Medikament Satraplatin zur Behandlung von Prostatakrebs in den USA hatte GPC Biotech im Sommer die Umsatzerwartung für 2007 auf 17 bis 19 Millionen Euro gesenkt und vor wenigen Wochen die Entlassung von 44 Prozent der 240 Mitarbeiter angekündigt. Zuvor hatte die im TecDAX notierte GPC mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau von 22,7 Millionen Euro gerechnet.


Aktie stürzte massiv ab
Nach den Rückschlägen für Satraplatin war die Aktie von einem Höchststand bei 25 Euro auf unter 3 Euro abgestürzt. Analysten und das Unternehmen hatten Satraplatin einen Spitzenumsatz von jährlich weltweit mehr als 500 Millionen Dollar zugetraut. Dem Zulassungsantrag in Europa wird nach früheren Aussagen wenig Chancen eingeräumt. Zudem wurde vor wenigen Tagen die Übernahme des GPC Biotech-Partners für die Vermarktung von Satraplatin in Europa, Pharmion, durch den US-Konzern Celgene bekannt gegeben. (awp/mc/ab)

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