Graphische Industrie: Aufschwung – Preisniveau bleibt tief

In der Druckindustrie meldeten 33,2% der befragten Unternehmen im vierten Quartal 2005 eine verbesserte Ertragslage gegenüber dem Vorquartal, wie der Schweizerische Verband für visuelle Kommunikation (Viscom) am Mittwoch mitteilte. 51,2% sprachen von einer unveränderten und nur 15,6% von einer negativen Entwicklung.


Wettbewerbsposition
Ähnlich optimistisch zeigen sich die Unternehmen in der Beurteilung ihrer Wettbewerbsposition: Lediglich 1,8% der beschäftigungsgewichteten Antworten bezeichneten diese als negativ, 90,6% der Unternehmen gehen von einer unveränderten Stellung im Inlandmarkt aus.


Geschäftslage
In den Erwartungen der Geschäftslage zeige sich, dass der Bereich Druck in den nächsten sechs Monaten stärker zulegen könne, hiess es weiter. Der Positivsaldo beträgt hier 4,9%. Der Druckbereich war in den letzten Monaten den positiven Entwicklungen der Vorstufe und der Druckweiterverarbeitung hinterhergehinkt.


Vorstufe etwas an Schwung eingebüsst
Die Vorstufe hat nun jedoch etwas an Schwung eingebüsst und prognostiziert eine leicht negative Geschäftsentwicklung für die nächsten Monate. Der Trend für die gesamte Branche bleibt positiv – lediglich 2,4% aller Antworten weisen auf eine negative Entwicklung im ersten Halbjahr 2006 hin.


Wettbewerbsdruck
Der starke Wettbewerbsdruck in der grafischen Industrie hat bei fast 23% der befragten Unternehmen wiederum zu tieferen Verkaufspreisen als im Vorquartal geführt. Dies obwohl die Einkaufspreise teilweise erheblich gestiegen sind. Der Preiszerfall hat sich jedoch stark abgeschwächt.


Kapazitätsauslastung
Die Kapazitätsauslastung stieg im vierten Quartal auf 88,9%. Dies ist ein neuer Höchststand, wie es weiter hiess. Die in Zusammenarbeit mit der KOF/ETH durchgeführte Konjunkturumfrage für die grafische Industrie umfasste insgesamt 92 Unternehmen mit 4566 Beschäftigten. (awp/mc/gh)

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