Griechenland will Glaubwürdigkeit zurückgewinnen

Aus diesem Grund müssten alle Griechen dazu beitragen, um das Spar- und Wachstumsprogramm der EU erfolgreich in die Tat umzusetzen. «Uns wurde eine Lektion erteilt. Wir müssen daraus lernen», sagte Papandreou vor dem Ministerrat in Athen.


«Dreifaches Korsett»: Griechische Presse entsetzt
Die griechische Presse hatte am Freitag schockiert auf die EU-Gipfel-Ergebnisse reagiert: «Uns wurde ein dreifaches Korsett verpasst», titelte die konservative Zeitung «Apogevmatini». Die engen Korsetts seien die EU-Kommission, die Europäische Zentralbank (EZB) und der Internationale Währungsfonds (IWF). Diese sollen nun das harte Sparprogramm des Landes kontrollieren. «Protektorat!» hiess der Tenor in der Zeitung «Makedonia». «Hoffentlich wird dieses Korsett am Ende keine Zwangsjacke», kommentierte ein Radiomoderator am Freitagmorgen mit Blick auf die drohenden sozialen Unruhen. Die Gewerkschaften machen landesweit für einen Generalstreik am 24. Februar mobil.


Lohnkürzungen und Erhöhung des Rentenalters
Die sozialistische Regierung unter Ministerpräsident Papandreou hätten bereits Lohnkürzungen von bis zu 20 Prozent verordnet, klagen die Gewerkschaften und rufen zum «Aufstand» auf. Die Regierung dagegen spricht von Reduzierungen zwischen 1,0 und 5,5 Prozent monatlich. Das Durchschnitts-Rentenalter soll von heute 61 auf 63 Jahre steigen. Die indirekten Steuern auf Tabak, Treibstoffe und Spirituosen wurden drastisch erhöht. (awp/mc/pg/20)

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