Groupe Mutuel erhöht Krankenkassen-Prämien um 4,1 Prozent

Nachdem die Gesundheitskosten im Jahr 2007 um 4,7% angestiegen sind, erwartet die Gruppe im 2008 einen weiteren Anstieg dieser Kosten von 4 bis 5%. Die Tendenz werde voraussichtlich auch 2009 anhalten. Um diese Kosten decken zu können, müssten die Prämien 2009 nach oben angepasst werden, begründet die Groupe Mutuel ihre Prämienpolitik.


Sinkende Betriebskosten
Während die Kosten im Gesundheitsbereich weiter steigen, sinken die Betriebskosten. So betrug der Rückgang der Betriebskosten bei den Mitgliedversicherer der Groupe Mutuel von 2006 bis 2007 durchschnittlich 7%. Diese Entwicklung sei bedeutend, auch wenn diese Kosten lediglich etwas mehr als 5% der Gesamtprämie ausmachen, heisst es weiter. 95% entfallen auf die Deckung der Gesundheitsbedürfnisse.


Solide Finanzlage
Die Finanzlage der Mitgliedsversicherer sei solide geblieben und die Reserven würden sich im Vergleich zu Konkurrenz auf einem besseren Niveau befinden, heisst es weiter. Allerdings muss 2008 aufgrund der weiter steigenden Kosten im Versicherungsgeschäft mit Verlusten gerechnet werden. Hinzu komme, dass wegen der Finanzmarktkrise bei den Kapitalanlagen ebenfalls Verluste entstehen dürften. Dies führe dazu, dass die Krankenversicherer einen Grossteil ihrer in den vorhergehenden Jahren summierten Reserven dafür einsetzen müssen, um die Rückerstattung der Pflegeleistungen gewährleisten zu können. Am Ende des laufenden Jahres würden folglich fast alle überschüssigen Reserven aufgebraucht sein, so die Mitteilung.


Prämien für private Zusatzversicherungen stabil
Die Prämien der privaten Zusatzversicherungen, die Leistungen wie Spitalaufenthalte in privaten oder halbprivaten Abteilungen, Alternativmedizin oder Zahnpflegeleistungen übernehmen, dürften gemäss Groupe Mutuel – wie in den vergangenen Jahren – mit einigen wenigen Ausnahmen auch 2009 stabil bleiben. (awp/mc/pg/30)

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